Doch wie etwas finden, dass es viellecht nicht mehr gibt?
In den letzten 5 Wochen haben wir uns mit dem Alpenraum rund um Andermatt beschäftigt. Während der ersten Woche waren wir 3 Tage im Ursenental und haben praxis- nahe künstlerische und designernische Feldforschung betrieben. Ich habe die Gegend versucht zu untersuchen und zu schauen, was mir interessant erschien und mir spezifisch an diesem Ort auffiel. Die Häuser, die riesigen Bauten des Sawiris, die Natur, die Berge und das Tal. Durch die Texte vom Werner Bätzing der sich unter anderem mit dem wirt- schaftlichen Nutzung des Alpenraums beschäftigt, wurde uns noch eine weitere Ansicht des Lebens im alpinen Raum näher gebracht. Durch ihn weckte sich mein Interesse etwas mit der Natur und dem Naturschutz vor Ort zu machen. Mithilfe des Bundesamts für Statistik machte ich mich schlau und fand heraus das es eine Rote Liste für aussterbende und gefährdete Pflanzen in der Schweiz gibt. Mit diesem Tool versuchte ich dann herauszufinden, ob es nicht Blumen gibt, die gefährdet sind im Ursenental. Doch wie etwas finden, dass es viellecht nicht mehr gibt? So musste ich also mein Vorgehen ändern.
Anstatt zu recherchieren, ging ich in der 2 Woche in Andermatt auf die Suche. Mit einer App die Blumen und Pflanzen bestimmen kann, ging ich auf die Pirsch. Damit identifizierte ich verschieden Pflanzen und fotografierte sie, sammelte so Daten, hauptsächlich von Blumen um dann Gemälde davon anzufertigen. So entstand dieses Triptychon. Ich möchte mit meiner Arbeit nicht umbedingt auf den Klimawandel, dass Artensterben und oder andere Missstände aufweisen sonder sich einfach Bewusst zu werden und auch auf die kleinen Dinge zu schauen, Aufmerksamer zu zein, zu beachten und Wertzuschät- zen.